Hof auf dem Berg - Beispiel Umsteigerpferd

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Erfahrungsbericht Umsteigerpferd

Der Haflinger "Apollo" kam im Jahr 2003 5-jährig für einen Monat zu uns um auf die Westernreitweise umgestellt zu werden. Hier erzählt seine Besitzerin Claudia Seiter, wie sie die Trainingszeit ihres Pferdes erlebt hat.

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Hallo!

Mein Name ist Claudia Seiter, ich werde hier einmal schildern, wie ich die beiden Ausbildungen meines Haflingers erlebt habe.

Dafür möchte ich erst einmal mein Pferd kurz vorstellen: "Apollo" wurde im März 1998 geboren. Er wurde von seinem Züchter als Hengstanwärter aufgezogen, konnte dann aber wegen seines Stockmaßes von knapp 1,50 m als 2,5 jähriger bei der Vormusterung nicht zur Körung zugelassen werden.

Ich erwarb ihn kurz darauf noch als Hengst und er musste nach zwei Tagen in unserem Stall sofort kastriert werden, da er alles zerstörte, was ihn von den Stuten im Stall fernhielt. Direkt nach der Kastration bekam er eine fast 30jährige, sterile Stute als Gefährtin und wurde täglich ruhiger.

Nach etwa zwei Monaten konnte er in die Herde integriert werden und machte keine größeren Probleme mehr. Er wurde zu einem menschenbezogenen und umgänglichen Pferd.

Im Alter von 3,5 Jahren wurde er in traditioneller Reitweise ausgebildet. (Das es auch andere Reitweisen gab, wusste ich damals noch nicht). Ich brachte Apollo jeden Tag zu Fuß zur Reithalle und sah bei der Ausbildung zu, um dabei auch etwas zu lernen. Die Ausbildungsdauer betrug vier Wochen. In dieser Zeit hatte er gelernt in allen drei Grundgangarten in der Halle unter dem Reiter zu "gehen".

Leider hatte er auch gelernt sein nicht ganz so sattelfestes Frauchen, also mich, durch buckeln wieder los zu werden. Er hat sich des Buckelns immer öfter bedient und wenn nicht, dann musste ich ständig mit ihm kämpfen. Er war schrecklich hart im Maul und reagierte auf keinerlei Schenkelhilfen. Nur bei kleinen Schrittausritten mit seiner Lieblingsstute war er das "liebste Pferd der Welt".

Ich stellte ihn daraufhin erst einmal für einige Monate auf die Weide, da die ständigen Abwürfe mein Vertrauen zu ihm völlig zerstört hatten. Da ich wusste, dass meine Reittechnik nicht gut war, bat ich eine Bekannte, Apollo doch auch einmal zu reiten.

Nach zwei Versuchen, bei denen Apollo sich noch schlimmer als bei mir benahm, gab diese ebenfalls auf.

So konnte es nicht weitergehen. ...Das Reiten machte weder mir noch Apollo Spaß und ich überlegte schon ihn wieder zu verkaufen, bis ich von Erich Busch und der Westernreitweise hörte.

Ich habe mich also über die Westernreitweise schlau gemacht und habe mich darauf entschlossen diese zu erlernen. Dazu musste zuerst Apollo zu Erich Busch zur Ausbildung, denn ich traute mich inzwischen überhaupt nicht mehr auf ihn und konnte mir auch nicht vorstellen, dass man ihn überhaupt noch einmal reiten kann.

Aber siehe da, nach vier Wochen war er wie verwandelt. Er reagiert auf kleinste Zügel- und Schenkelhilfen, er wartet geduldig beim Satteln und Aufsitzen, er zappelt nicht mehr beim Putzen herum oder versucht jemanden umzurennen.

Mit dem Endresultat bin ich sehr zufrieden und finde, dass sich der Aufwand, Apollo vier Wochen zu Erich Busch zu bringen, wirklich gelohnt hat.

Jetzt muss nur noch sein Frauchen alles lernen und wir können einer glücklichen Zukunft entgegensehen.